DREAMS OF STASIS | Julia Obleitner, Marvin Kanas, Helvijs Savickis | 11. – 24.09.2023

DREAMS OF STASIS

Julia Obleitner, Marvin Kanas, Helvijs Savickis

Installation, Video-Installation

Eine immer schnelllebigere Gesellschaft hat einer architektonischen Typologie zu neuem Auftrieb verholfen: im Ganzen transportierbare Häuser. Dreams of Stasis beleuchtet dieses Phänomen der sogenannten mobile homes und deren Platz in der radikalen Umgebung Wüste. In Amerika wurden Gebäude schon lange für die Fortbewegung gebaut – Häuser, die schnell mit Holzrahmen angefertigt wurden, sollten nur so lange bewohnt werden, bis es Zeit war, weiterzuziehen, zu neuen Möglichkeiten, neu gebauten Städten, neuen Lebensweisen und neuen Gebieten, die es zu beanspruchen gilt. Zwischen dokumentarischen Filmaufnahmen aus West Texas und digitalen Bildern, räumlicher Installation und Text-Erzählungen oszillierend, lädt Dreams of Stasis das Publikum ein, über die Illusion des Individualismus in Zeiten von vorgefertigter Architektur nachzudenken.

Projektzeitraum: 11. – 24.09.2023

Installation
im BRUX / Freies Theater Innsbruck
schwarzer Raum

Do 21.09.23 | 19–22 Uhr (Eröffnung)
Fr 22.09.23 | 17–21 Uhr
Sa 23.09.23 | 17-21 Uhr

Marvin Kanas ist Videokünstler und Kameramann, der zwischen Wien und Marseille lebt. Seine Arbeit erforscht die Grenzen des Dokumentarischen und bewegt sich zwischen experimentellem Film und digitaler 3D-Kunst.

Julia Obleitner ist Architektin und Künstlerin und arbeitet zwischen Dokumentation, Fiktion, Installation, Film und Architektur. Ihr Fokus liegt auf aktuellen politischen, ökologischen und urbanen Fragestellungen. Ihre Arbeit wurde mit mehreren Stipendien und Preisen ausgezeichnet und in verschiedenen Galerien und Institutionen unter anderem in Reykjavík, Barcelona, Riga und Los Angeles ausgestellt.

Helvijs Savickis schloss sein Studium an der Akademie der bildenden Künste Wien mit einem Magister in Architektur ab. Sein Forschungsschwerpunkt liegt auf den geopolitischen Fußabdrücken der Menschheit, deren Dokumentation und Interaktion mit ihnen, um die Wahrnehmung kollektiver Erinnerungen zu verändern und zu bewahren. Helvijs Arbeiten wurden in verschiedenen Institutionen und Galerien ausgestellt, u.a. auf der Architekturbiennale in Venedig (2012 Lettischer Pavillon) (2018 Palazzo Bembo) und Ars Electronica 2014, Mackey Garage Top. Seine Arbeit wurde mit mehreren Stipendien wie dem MAK Schindler Stipendium Los Angeles 2021 und dem Lettischen Architekturpreis 2014 ausgezeichnet. Derzeit lehrt er am Institut für Experimentelle Architektur der Universität Innsbruck ./Studio3.