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Klitclique (Mirjam Schweiger, Judith Kratz), Anna Spanlang
Objektinstallation / Probeaufnahmen, Performance
Es werden keine alten Geschichten erzählt. Es werden neue Geschichten erfunden, neue Wege sie zu erzählen und Zukunftsvisionen ausgedacht. Die Zukunft ist nicht glossy, sondern geprägt von Knappheit und Überlebenskampf. Es geht um Temperatur – Identity – Wasser – Luft – Adrenalin – Community – Hoffnung. Das Projekt fokussiert auf einen nicht enden wollenden Tag der Protagonistin, die im Jahr 2071 geboren ist – Ausschnitte davon werden filmisch erarbeitet. Der ästhetische und erzählerische Fokus liegt nicht auf technologischem und akzelerationistischem „Fortschritt“, sondern auf dem menschlichen Körper im Verhältnis zu klimatischen Extremzuständen und dem ganz normalen Teenageralltag. Wie sehen Familienverhältnisse, politische Veränderungen, Frauen*-Rechte, geopolitische Extrem-Krisen, Macht-Konzentrationen, Grenzen, Kontinente, aus. Wie entwickeln sich Europa und seine Rolle in der Weltpolitik. Als End-Präsentation wird eine Installation mit Objekten in beiden Theaterräumen gezeigt, die für Probeaufnahmen und ein Happening dient.
Projektzeitraum: 19. – 31.10.2023
Objektinstallation, Performance
im BRUX / Freies Theater Innsbruck → schwarzer Raum
Sa 28.10.23 | 16–18 Uhr
So 29.10.23 | 16-18 Uhr
KLITCLIQUE – Künstlerinnenduo (Judith Kratz alias G-udit*1983, Salzburg/2011*Diplom Akademie der bildenden Künste, Grafik& Druckgrafik; Mirjam Schweiger alias $chwanger*1986/Salzburg/2012*Diplom Akademie der bildenden Künste, Kontextuelle Malerei) KLITCLIQUE’s interdisziplinäre künstlerische Praxis verhandelt innovative künstlerische und gesellschaftspolitische Fragestellungen.
Anna Spanlang Studium bildende Kunst (Klasse Dorit Margreiter/Constanze Ruhm) an der Akademie der bild. Künste Wien sowie CENART Mexico City, Festivalleitung YOUKI Internat. Jugendmedienfestival (2013-2015), Projektkoordiantion FC Gloria Filmpreise, Regieassistentin von Katrina Daschner
Anne Faucheret (Kuratorin Kunsthalle Wien): Anna Spanlangs Arbeiten sind auf der Suche nach einer Poetik des Alltäglichen und unterstreichen zugleich die politische Dimension eines Alltags, in dem Gemeinsamkeit, Freundschaft und Feminismus tatsächlich gelebt und nicht nur diskutiert werden. Ihre Filme entstehen durch die Montage und damit Umdeutung von ursprünglich autobiographischem Videomaterial – geprägt von scharfem Witz und voller Empathie.