VORBRENNER18 / Born to Kill

17.9. – 5.10.2018 | Born to Kill | Julian Angerer, Anna Heiss, Martin Fritz und Nora Pider

 

Born to Kill

Ein Projekt von Julian Angerer (IT), Anna Heiss (IT), Martin Fritz (AT) und Nora Pider (IT).

Rückblick:

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Fotos: Daniel Jarosch

Born to Kill beschäftigt sich mit dem Verhältnis von Jagd, Waffen und Körpern. Ausgangspunkt ist der Prozess, in dem Nora Pider mit ihren geerbten Gewehren schießen und jagen lernt. Born to Kill nähert sich dem Thema zusätzlich über andere Wissensformen, schriftliche Zeugnisse, Recherchen im www und in Archiven. Born to Kill zitiert die Form des persuasiven TED-Talks und bildet so eine transmediale Einheit aus den Elementen körperlicher Lernprozess, Dokumentation, Text-Recherche sowie Reenactment & Talk-Pastiche. Erforscht wird dabei, wie welche Körper benützt, besprochen, gezeigt und repräsentiert werden.

Nora Pider referiert auf der Bühne. Über Kali, Pachet und Anat, über Hippolyte, Penthesileia und Artemis, über Buffy und Wonder Woman. Sie alle haben zwei Dinge gemeinsam: Sie sind Frauen und sie tragen Waffen. Auch Nora Pider besitzt Waffen. Sie hat die Gewehre von ihrem Vater geerbt. Nachdem sie ein paar Jahre unbenutzt geblieben sind, hat Nora Pider in den letzten Monaten gelernt sie zu benutzen. Dabei hat sie sich Fragen gestellt: Was bedeutet es eine Waffe zu tragen? Was macht das mit meinem Körper? Welche Erzählungen werden mit schießenden Frauen verbunden? Kann ich das? Darf ich das? Aus der Erfahrung schießen zu lernen und in der Auseinandersetzung mit bekannten Waffenträgerinnen aus Film, Literatur und Mythologie ist ein eindringlicher Monolog über Intimität, Identität, Gewalt und schlussendlich der Frage nach der eigenen Handlungsmacht entstanden.

Im Kollektiv entwickeln Julian Angerer, Anna Heiss, Martin Fritz, Ali Paloma und Nora Pider „Born to Kill“. Julian Angerer studiert Computermusik an der ELAK in Wien. Er vertont Theater und Film und ist in letzter Zeit durch das international erfolgreiche Pop-Duo Anger ins öffentliche Auge gerückt. Die andere Hälfte von Anger ist Nora Pider. Sie ist Performerin und freie Schauspielerin für Theater und Film. Sie studiert Gender-Studies in Wien und vereint feministische Theorie und Performance. Anna Heiss ist die künstlerische Leiterin des Brixner Stadttheaters Dekadenz. Seit 2009 arbeitet sie mit Nora Pider und Julian Angerer an Bühnenprojekten. Zum ersten mal arbeiten die drei mit dem Innsbrucker Martin Fritz zusammen. Er ist Literaturwissenschafter und Autor und organisiert und moderiert verschiedene Literaturveranstaltungen. Das Bühnenbild gestaltet Ali Paloma. In ihrer Arbeit setzt sie sich auf sehr persönliche Weise mit Traditionen feministischer Kunst auseinander.

Projektzeitraum im BRUX: 17. September bis 5. Oktober 2018
Aufführung: Donnerstag 4. Oktober 2018, 20:00 Uhr